Donnerstag, 25. September 2008

New, improved!


Versprochen ist versprochen,
deshalb schalten wir im Folgenden eine Seite Werbung fuer eine aufstrebende weltweite Hotelkette, die vor wenigen Monaten feierlich ihre erste Filiale im schoenen Andenkaff Quilotoa eroeffnet hat. Da es bisher zu windig war, um das aufwendig in der Stadt gestaltete Leuchtschild aufzuhaengen, mangelt es ein wenig an Kundschaft. Dem Abhilfe zu schaffen haben wir versprochen und allen Besuchern dieser Seite einen Besuch im Hostal Conejito (Haeschen) nahezulegen, sollten sie sich einmal ins feine Oertchen Quilotoa mitten in den ecuatorianischen Anden verlaufen.

Jeden noch so skeptischen Geist sollte schon der Preis ueberzeugen: 6$ p.P inklusive Abendessen und Fruehstueck! Dabei stammen alle hierfuer verwendeten Produkte aus eigenem Anbau, vom Reis abgesehen, inklusive des Schaffleisches, dessen Verzehr ein wohltuendes Training fuer die Kaumuskulatur bietet. Vom Glueck der Schafe kann man sich auf den Abhaengen hinter dem Haus ueberzeugen, wo die beiden Soehne des Hauses ihre Nachmittage damit verbringen, Hasen zu jagen und auf die 28 Schafe aufzupassen, die frei herumspazieren.

Dem rauhen Klima, das auch vor den Ritzen an den Fenstern und Tueren des juengst errichteten Hauses mit einer Kapazitaet von 4 Gaesten in 2 Zimmern nicht Halt macht, kann man sich mittels zahlreicher warmer Decken schuetzen. Die neue Matratze ist gemuetlich und sollte nachts ein kleines Malheur passieren: macht nichts, sie ist noch komplett in Plastik eingewickelt, was zudem das gewisse Knistern im Bett garantiert.



Ein weiteres Highlight ist der Fernseher nebst DVD-Player, neben dem sich neben Aufnahmen zahlreicher Folklore-Highlights Ecuadors auch einige Perlen der Filmgeschichte tuermen: So kamen wir unverhofft in den Genuss von Jean Claude vanDamme in "Cyborg" (must see!), Jean Claude vanDamme in "Kickboxer" (einer seiner besten Filme), Wrestling-StarJohn Cena in "the Marine" sowie Arnies Klassiker "Predator".



Fuer die grundlegenden Beduerfnisse (Kaubonbons, Gluehbirnen) befindet sich im Erdgeschoss/Eszimmer ein kleiner Tante-Emma-Laden, der ebenfalls von der Familie gefuehrt wird und eine ulkige Zusammenstellung von Dingen feil bietet.

Inhaberin ist die fuenfjaehrige Yessica, die in Begleitung ihres Bruders von der Schule zurueckkehrend auf einem der Bilder zu sehen ist.

Die Aussentoilette verfuegt ueber einen manuellen Spuelmodus (Eimer), ist aber sehr sauber.

Die Gastgeber sind einfache, bescheidene und sehr freundliche Leute, lediglich mit den Kindern (beide Jungs Freunde und Kenner des gepflegten Action-Trash-Kinos - s.o. - und sehr gespraechig) wird hin und wieder schnalzend und zischend auf Quetchua geschimpft.



Zu guter letzt verfuegt das Hostal ueber einen eigenen Aussichtspunkt ueber den herrlichen Lake Quilotoa (s. letzter post), kein umzaeunter Balkon wie sonstwo, sondern stets mit der erfrischenden Moeglichkeit, metertief in den steilen Krater zu stuerzen.


Wer jetzt bei seiner naechsten Reise nach Quilotoa noch in einem anderen Hostal als dem Conejito uebernachtet, den kann man nur bemitleiden.

Also: jetzt reservieren!




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